
Wichtig für eine schöne Golfrunde mit Hund sind jedoch einige generelle Empfehlungen, damit Sie und andere Golfspieler die Zeit auf dem Platz genießen können.
1. Klären Sie zunächst, ob der von Ihnen gewählte Golfclub Hunde zulässt. Unsere Datenbank liefert Ihnen dazu zahlreiche Informationen; wenn Sie einen Platz zum ersten Mal besuchen, sollten Sie sich bei Buchung einer Startzeit am besten nochmals die Mitnahme von Hunden bestätigen lassen.
2. Manche Golfplätze sind hügelig und entsprechend anspruchsvoll. Vor allem Besitzer kleinerer Hunderassen sollten sich daher vorher erkundigen, wie leichtläufig das Gelände ist. Vor allem im Sommer kann sonst die Runde für Mensch und Hund schnell zur Strapaze werden. Kleinere Hunde können natürlich auch im Korb eines E-Carts mitgenommen (Decke nicht vergessen).
3. Wenn Sie in einem gemeinsamen Flight mit anderen Golfern spielen, ist gegenseitige Rücksichtnahme eine Frage der Etikette. Auch wenn für Hundebesitzer kaum vorstellbar: es gibt Menschen, die ihre Golfrunde lieber ohne vierbeinige Begleitung absolvieren möchten. Dies sollte man stets respektieren.
4. Hunde gehören auf dem Golfplatz an die Leine! Freilaufende Hunde lenken nicht nur ab, sondern können sich für alle Golfer zu einer erheblichen Störung entwickeln.
5. Damit Sie Ihr Hund auf der Runde begleiten kann, sollte er sicher an der Leine laufen und die gängigen Kommandos beherrschen – wenn Sie dann Ihren Schläger aus dem Bag nehmen, soll er sich hinsetzen und warten, bis Sie mit ihm weitergehen. Einige Hundeschulen bieten inzwischen spezielle Kurse zur Mitnahme von Hunden auf Golfplätzen an (Golfbegleithunde).
6. Es ist kaum praktikabel, einen Hund die ganze Zeit mit der Hand an der Leine zu führen. Die meisten Hundebesitzer binden die Leine daher entweder an den Golfwagen und das E-Cart an. Achtung: eine Feststellbremse verhindert (zumindest bei kleineren Hunden), dass Ihr Vierbeiner sich samt Ausrüstung selbstständig macht.
7. Denken Sie auch während der Runde an Ihren besten Freund. Vor allem bei wärmeren Temperaturen sollten Sie entweder Wasser mitnehmen oder zumindest nach 9 Loch für eine kleine Erfrischung sorgen. Ein kleines Leckerli zwischendurch als Belohnung für braves Warten und Mitgehen hat noch kein Hund abgelehnt.
8. Golfen in der Natur bedeutet Zeckengefahr. Daher sollte Ihr Hund geimpft sein, zudem empfiehlt sich vor der Runde der Einsatz spezieller Zeckenpuder und Sprays oder anderer Zeckenmittel (beispielsweise von Bogar), die direkt auf der Haut aufgetragen werden. Eine Zeckenzange sollte trotzdem fester Bestandteil Ihrer Ausrüstung sein.
9. Die Mitnahme auf eine Golfrunde bedeutet nicht Gassi gehen. Bevor Sie Ihre Runde starten, sollte Ihr Hund nochmals alle kleinen und großen Geschäfte erledigen.
10. Einige Golfclubs bieten sogenannte Hundeparkplätze an. Dies sind besonders schattige PKW-Abstellplätze. Sie sollten jedoch bedenken, dass eine Golfrunde über mehrere Stunden geht und sich die Sonne weiterbewegt – und damit kann Ihr Auto schnell ins hellste Sonnenlicht getaucht werden und sich extrem aufheizen. Unser Tipp: kann Ihr Hund nicht mit auf die Runde, lassen Sie ihn am besten zuhause.
11. Sind Hunde auf dem Platz nicht gestattet, sollten Sie auch im Urlaub an Ihren Vierbeiner denken. Nicht jeder Hund akzeptiert es, im Hotelzimmer für mehrere Stunden zurückgelassen zu werden – das Housekeeping vieler Hotels ist davon auch nicht begeistert. Damit Ihr Hund nicht das ganze Hotel zusammenbellt oder gar das Zimmer ruiniert, sollten Sie die Möglichkeit einer Betreuung vor Ort prüfen. Unsere Website bietet Ihnen dazu eine erste Orientierungshilfe.
12. Nach der Runde gilt: Loben Sie Ihren Hund (Belohnung nicht vergessen). Gönnen Sie Ihrem Hund ein bisschen Ruhe und vor allem Wasser. Und damit er nicht so alleine relaxt und trinkt, bestellen Sie einfach an Loch 19 auch eine Erfrischung und belohnen sich ebenfalls.